In Karlsdorf-Neuthard, das bei Bruchsal gelegen ist, entstand kurz nach der Jahrtausendwende das „Discoplex A5 Karlsdorf“. In der Großraumdiskothek, in der bis zu 5.000 Menschen zusammenkamen, konnte in verschiedenen Arealen getanzt werden. Damit war die Lokalität einer der größten Discotheken in der Bundesrepublik. Weil immer weniger Menschen in Karlsdorf-Neuthard feierten, erfolgte ein Wechsel der Besitzer. Kurz hieß die Disco „Vibez Club“, bevor ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde.
Vom Tanzlokal zur Großraumdiskothek
Der „Discoplex A5 Karlsorf“ wurde nach der Jahrtausendwende zunächst nur in Teilen geöffnet. Damals nannte sich die Lokalität, in der zunächst vor allem Pop und Schlager gespielt wurden, noch „Dancecenter 21“. Kurz darauf wurden weitere Areale für die Besucher eröffnet. Ab dem 04. Oktober 2002 konnte in den Bereichen „Stargate“ und „Future Zone“ zu modernen Beats getanzt werden. Auf diese Weise entstand die Großraumdiskothek, die fortan unter dem Namen „Discoplex A5 Karlsdorf“ bekannt wurde. Ab 2009 wurde die gesamte Diskothek komplett saniert. Die „Future Zone“ wich dem „Bungalow 4“. Die dortige Tanzfläche wurde entfernt. Stattdessen entstanden eine Bar und dazugehörige Bungalows, die bei einem gewissen Mindestverzehr gemietet werden konnten. Aus einem Schlager-Areal wurde eine Rock-Lounge, in der weiterhin geraucht werden durfte.
Feiern in der Großraumdisco
Nach den Umbauten existierten vier große Areas, in denen die Besucher tanzten. Es gab zudem Bereiche, in denen ruhigere Musik gespielt wurde, sodass Gespräche geführt werden konnten. Einige Areale, wie das „Stargate“ und der „Special Dome“ wurden durch Rolltore getrennt, die sich oftmals eine Stunde nach Mitternacht öffneten, sodass ein gigantischer Tanzbereich entstand. Dann legten berühmte DJs ihre Platten auf. Bekannte Bands gestalteten das Hauptprogramm. Während Bands oder DJs die tanzende Menge beschallten, wurden die Augen durch eine aufwendige Lasershow erfreut. So wurde der „Discoplex A5 Karlsdorf“ vor allem in Baden-Württemberg bekannt. Trotz der umfassenden Umbauten sanken in den folgenden Jahren die Besucherzahlen. Ein Wechsel der Betreiber und die Umbenennung in „Vibez Club“ konnten die Lokalität nicht retten. Seit Mitte des Jahres 2016 soll sogar ein Insolvenzverfahren eröffnet sein. Es bleibt abzuwarten, ob noch einmal in der Disco gefeiert wird.
