Fürbitten bei der Hochzeit (evangelisch und katholisch): Was ist zu beachten?

Kirchliche Trauungen sind alte Rituale, deren Ablauf unveränderlich ist. Bestimmend dafür sind die Regeln der entsprechenden Religionsgemeinschaft, die das Brautpaar akzeptieren muss. Es gibt nur zwei Bereiche, bei denen ihnen ein Mitspracherecht eingeräumt wird. Das ist die Gestaltung des Musikprogramms und die Anzahl sowie der Inhalt der Fürbitten, die während des Traugottesdienstes vorgetragen werden. Hier hat das zukünftige Ehepaar die Wahl, sich zwischen modernen oder religiösen Inhalten zu entscheiden.

Was ist eine Fürbitte?

Fürbitten, die zur Hochzeit (evangelisch und katholisch) vorgetragen werden, sind Wünsche, um die Gott gebeten wird. Sie flehen um seine Unterstützung für das formulierte Anliegen und drücken damit die Überzeugung aus, dass er hilft. Sie sind also ein Teil des Glaubens, das muss auch einem Paar klar sein, das religiös nur locker verankert ist. Witzige oder flapsige Inhalte sind deshalb tabu. Unter einer modernen Fürbitte versteht man ein Gebet, das auf aktuelle Themen eingeht. Traditionelle Bittgebete beziehen sich auf das Gelingen einer lebenslangen Ehe und die Glaubensfähigkeit des Paares. Darüberhinaus ist es üblich, auch weitere Menschen in die Bitten einzubeziehen, beispielsweise die Eltern oder (zukünftigen) Kinder des Paares, aber auch für Verstorbene oder Fremde.

Gestaltung der Fürbitten

Die Anzahl der Fürbitten bei der Hochzeit, sei sie evangelisch oder katholisch, ist variabel. Mindestens vier und maximal acht sind der übliche Rahmen. Es besteht die Möglichkeit, die Gebete aus der Bibel auszuwählen, jedoch sind auch völlig frei formulierte Sätze gebräuchlich. Natürlich können auch bestehende Sätze als Grundlage genommen und in Fürbitten abgewandelt werden. Schöne Bibelsprüche zu Liebe und Partnerschaft, die auch als Trausprüche Verwendung finden können, finden Sie bei www.der-schwache-glaube.de. Gesprochen werden sie von Freunden und Familienmitgliedern, die vom Brautpaar ausgesucht werden. Die Bitte, dazuzugehören ist als ähnlich ehrenvoll anzusehen, wie die als Trauzeuge zu fungieren, und sollte möglichst nicht abgelehnt werden. Ein Hinweis: Entscheidet sich das Paar für frei formulierte Fürbitten, empfiehlt es sich, sie inhaltlich aufeinander abzustimmen, damit jede gleichermaßen ausdrucksstark ist.

Für eine individuelle musikalische Untermalung der Trauung sorgt das Musiker-Duo www.doubletalkin.com, das die Lieblingsstücke des Brautpaars auf die Zeremonie anpasst. Auf der Webseite gibt es weiterführende Informationen und Hörproben.